
Die Jugendleiter*innengrundausbildung (Juleica) der Solijugend konnte dieses Jahr, trotz Pandemie und unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen, vom 16. bis 18. Oktober in der Jugendherberge Heilbronn und am 26.10.2020 mit jeweils 12 Teilnehmerinnen und zwei Trainerinnen online stattfinden.
Bis in die späten Abendstunden lernten wir uns kennen, tauschten Erwartungen, Pläne und Ideen aus. Die Teilnehmerinnen aus Orts- und Landesverbänden, unterschiedlichen Teilen Deutschlands und Polens wurden unter anderem in folgenden Themen geschult: Aufgaben und Funktionen eines*r Jugendleiter*in und Befähigung zur Leitung von Gruppen, Rhetorik, Führungsstile, Präsentation vor der Gruppe und Kommunikation und Konfliktmanagement.
Ebenfalls beschäftigten wir uns intensiv mit Rassismuskritik sowie der Prävention gegen sexualisierte Gewalt in Jugendverbänden.
Unsere Praktikantin Alicja hat für uns ihre Eindrücke und Erfahrungen geschildert:
„Vom 16. bis 18. Oktober fand eine Juleica-Ausbildung statt. Ich bin sehr froh, dass wir trotz der Pandemie zusammenkommen konnten, natürlich unter Einhaltung aller Richtlinien. Aus der Perspektive einer Teilnehmerin kann ich sagen, dass die Schulung sehr professionell vorbereitet wurde. Es fehlte nicht an Wissen, Spaß, Lachen oder netten Worten.
Schon am ersten Tag haben wir angefangen, uns als eine Gruppe zu entdecken. Bis in die späten Abendstunden lernten wir uns kennen, tauschten unsere Erkenntnisse, Ideen, Pläne und Erwartungen an diese Ausbildung aus.
Am zweiten Tag, ab 9 Uhr morgens, begannen wir mit echten Herausforderungen: Was sind die Merkmale einer guten Jugendleitung? Warum möchte ich eine solche Ausbildung machen? Was fürchte ich für meine zukünftige Arbeit? Und vieles, vieles mehr.
Wir alle können als Gruppe sagen, dass es ein langer Tag gewesen ist, aber wir haben viel gelernt. Nicht nur, was wir wissen müssen, sondern auch viele Dinge übereinander, über die Menschen in der Gruppe.
Am Sonntag beendeten wir den Präsenzteil der Ausbildung mit den Worten, dass es viel zu kurz dauerte. Die Atmosphäre, die wir geschaffen haben, ist unbeschreiblich. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns schon lange kennen.
Während des kurzen Wochenendes ist es uns gelungen, uns selbst besser kennen zu lernen, uns für neue Bekanntschaften zu öffnen und alte Freundschaften zu vertiefen. Wir haben gelernt, wie man Gruppen leitet und dass man sich nicht scheuen darf, um Hilfe zu bitten. Wir haben auch gelernt, dass jeder Mensch anders ist und andere Bedürfnisse hat. Es war eine sehr schöne Erfahrung!“
Wir freuen uns sehr, dass wir trotz Corona dieses Jahr noch ein Präsenzseminar durchführen konnten und stehen allen neuen Jugendleiter*innen jederzeit gern zur Seite. Eure Arbeit ist wichtig und wir freuen uns sehr, euch weiterhin dabei begleiten zu dürfen. Euch viel Erfolg und alles Gute!
Eure Solijugend