Im Rahmen des Trialog4.0‑Projektes fand von 24.02.19 bis 01.03.19 eine Jugendbegegnung in Prežganje in Slowenien statt.
Nach unserer Anreise mit dem Zug wurden wir in Ljubljana abgeholt und zu unserer Unterkunft gefahren. Dort lernten wir die anderen Teilnehmenden aus Slowenien und dem Kosovo kennen und spielten nach dem Abendessen einige Spiele, um uns die Namen besser merken zu können.
Der erste Tag begann mit der Einteilung der Küchendienste. Dann konnten wir bei bestem Wetter draußen in Kleingruppen einige Acrobalance-Elemente erlernen. Am Nachmittag übten wir, Pfotenabdrücke von Tieren zu erkennen und uns wurden Techniken zum Feuermachen beigebracht. Dabei bereiteten wir das Holz vor und versuchten, mit Feuerstahl und verschiedenen Materialien ein Feuer in Gang zu bringen. Dieses wurde gleich genutzt, indem die Teilnehmer aus dem Kosovo Flia, ein traditionelles Gericht, zubereiteten. Abends saßen wir noch am Lagerfeuer zusammen, bevor wir zurück nach drinnen gingen, die aus Deutschland mitgebrachten Weißwürste mit Brezen und Senf aßen und noch einige Spiele spielten.
Am nächsten Tag machten wir uns mit Lunchpaketen ausgestattet mit dem Bus auf den Weg nach Ljubljana, wo wir zunächst die Burg besichtigten. Anschließend starteten wir in Teams aufgeteilt eine Schnitzeljagd durch die Stadt, die uns unter anderem zum ethnographischen Museum führte und schließlich mit einem Picknick endete. Dann hatten wir die Möglichkeit, entweder noch in der Stadt zu bleiben oder gleich wieder zurück nach Prežganje zu fahren. Den Abend verbrachten wir wieder am Lagerfeuer, sangen und musizierten gemeinsam und spielten Spiele. Außerdem präsentierte die deutsche Gruppe ihr Land.
Das Jonglieren zu erlernen stand am Mittwoch auf dem Programm. Dafür bastelten wir uns zunächst eigene Jonglierbälle und übten anschließend mit diesen. Den restlichen Tag verbrachten wir damit, Volleyball oder Tischtennis zu spielen und uns zu sonnen. Außerdem hatten wir einen Workshop, bei dem die Gruppe in die Situation einer Flüchtlingsfamilie versetzt wurde und gemeinsam Entscheidungen treffen musste. Am Abend konnten wir bei völlig klarem Himmel durch ein Teleskop Galaxien und einzelne Sterne beobachten, sowie Geschichten zu Sternbildern hören und deren Position bestimmen lernen. Danach folgte die Präsentation der kosovarischen Gruppe zu ihrem Land.
Unser letzter ganzer Tag führte uns als erstes zur Höhle von Postojna und anschließend nach Piran, wo wir das Aquarium besuchten. Anschließend fuhren wir weiter zu den Salinen von Sečovlje und von dort aus nach Portorož. Dort verbrachten wir den Nachmittag an einem Steg und einige von uns wagten sich sogar ins Wasser. Als wir später wieder zurück in unserer Unterkunft waren, schauten wir uns gemeinsam die Fotos der vergangenen Woche an, gestalteten unsere Taschen und schrieben uns gegenseitig kleine Briefchen. Danach begannen wir wieder damit, Spiele zu spielen und schneller als erwartet wurde es draußen schon wieder hell und die meisten von uns hatten nicht einmal geschlafen.
Aber da es eh der Tag der Abreise war, war das kein großes Problem. Wir frühstückten noch, wurden wieder zum Bahnhof gefahren und hatten dann im Zug genug Zeit, uns auszuruhen.
Und somit war eine wundervolle Woche mit vielen schönen Unternehmungen in Slowenien auch schon wieder vorbei, in der wir in Kontakt mit jungen Leuten aus anderen Ländern gekommen sind, neue Fähigkeiten erworben und ganz nebenbei, ohne dass es wirklich aufgefallen ist, auch noch möglichst wenig Müll produziert haben.
Zum Schluss bleibt uns nur zu sagen: Najlepša hvala! Und vielleicht bis bald!
Von Lisa Gau