Vom 24. bis 27. November fand in Bordeaux das erste Präsenztreffen des deutsch-französischen interregionalen Netzwerkes „Diversität und Partizipation“ zwischen Akteuren aus Hessen und Nouvelle-Aquitaine statt.
Die Gründung des Netzwerks unter der Schirmherrschaft des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) stützt sich auf die Regionalpartnerschaft zwischen dem Land Hessen und der Region Nouvelle-Aquitaine. Das Netzwerk soll einen Beitrag dazu leisten, die deutsch-französische Zusammenarbeit in beiden Regionen zu stärken. Dazu sollen Institutionen aus Zivilgesellschaft und Politik eingebunden werden.
Die Strategie „Diversität und Partizipation“ des DFJW zielt darauf ab, Zielgruppen zu diversifizieren und die Austauschprogramme des DFJW dadurch für alle jungen Menschen zugänglicher zu gestalten.
Für das Netzwerk ist auf deutscher Seite die Solijugend zuständig, auf französischer Seite die Fondation INFA. Durch unsere Zusammenarbeit wollen wir den Austausch zwischen Trägern aus Hessen und Nouvelle-Aquitaine sowie interkulturelle Begegnungen zwischen jungen Menschen beider Regionen fördern. Es sollen Verbindungen und nachhaltige Partnerschaften zwischen Akteuren aus den Bereichen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit, Jugendhilfe, beruflichen Orientierung und Eingliederung sowie der sportlichen, kulturellen und künstlerischen Jugendbildung geschaffen werden.
Im Rahmen der Netzwerkaktivitäten setzen wir uns insbesondere dafür ein, dass jungen Menschen in beiden Regionen, die kaum Zugang zu internationaler Mobilität oder interkulturellen Erfahrungen haben, ermöglicht wird, an einem deutsch-französischen oder trilateralen Austauschprogramm teilzunehmen.
Auf diesem ersten Treffen kamen Akteure und Fachleute beider Regionen aus dem Jugend- und Sozialbereich zusammen, um ihre Erwartungen an das Netzwerk zu definieren und darüber zu diskutieren, wie sie zukünftig zusammenarbeiten und agieren wollen.
Es gab verschiedene Diskussionsrunden und Workshops, in denen es unter anderem um Fördermöglichkeiten und die Entwicklung von ersten Projektideen ging. Auch ein Name für das Netzwerk sollte gefunden werden. Sehr inspirierend war der Besuch von zwei Einrichtungen in Bordeaux, die mit benachteiligten jungen Menschen arbeiten. Erst die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren ermöglicht es, die Arbeit des Netzwerks an die Bedürfnisse der Zielgruppen anzupassen.
Ein interkultureller Abend sowie eine kleine Führung durch die Altstadt von Bordeaux rundeten das intensive und sehr bereichernde Treffen ab. Erste Kontakte sind geknüpft und Projekte sind auch schon in Planung. Nur einen Namen haben wir noch nicht gefunden, doch der kreative Prozess wurde angestoßen.
Wir danken unserem Partner, der Fondation INFA, und allen teilnehmenden Organisationen für diese inspirierende Netzwerktagung. Wir freuen uns, alle 2023 in Hessen wiederzusehen und neue interessierte Akteure zu begrüßen.
Interessierte Träger aus Hessen und Nouvelle-Aquitaine sind herzlich eingeladen, sich im Netzwerk zu engagieren und es mitzugestalten. Kontaktiert uns gerne.
Kontakt Hessen
Géraldine Cromvel
geraldine.cromvel@solijugend.de
Kontakt Nouvelle-Aquitaine
Tanja Leon-Vetter
tleonvetter@infa-formation.com
Mehr Infos gibt es im Artikel des DFJW (deutsche Version – version française) und im Beitrag von INFA (französisch).