94. Vollversammlung des DBJR

Es war klar, dass diese Vol­lver­samm­lung etwas Beson­deres wer­den würde – und zwar nicht in erster Lin­ie deshalb, weil sie nach der dig­i­tal­en Ver­anstal­tung im let­zten Jahr wieder in Präsenz stat­tfind­en sollte. Am Sam­stag ging Tobi Köcks let­zte Amtspe­ri­ode als Vor­sitzen­der zu Ende. Nach­dem er die Soli­ju­gend acht Jahre im DBJR vertreten hat­te und zulet­zt sog­ar vier Jahre Vor­sitzen­der war, kan­di­dierte er nun nicht mehr erneut.

Als Del­e­ga­tion der Soli­ju­gend begleit­eten ihn Josephine Haq Khan aus der BJL und Iris Nadol­ny von der AG Inter­na­tionale Jugend­poli­tik am 10. und 11. Sep­tem­ber nach Magde­burg. Beson­ders Let­zteres freute uns sehr, da Iris sich eigentlich schon aus der BJL zurück­ge­zo­gen hat. Für Tobis Ver­ab­schiedung kam sie aber noch mal zur Vol­lver­samm­lung, um sich für sein langjähriges Engage­ment in der Jugend­poli­tik zu bedanken.

Iris, Josie und Tobi in Magdeburg

 

Bere­its am Don­ner­stagabend, dem Vor­abend der Vol­lver­samm­lung, trafen sich die Delegierten der Soli­ju­gend mit unseren befre­un­de­ten Ver­bän­den des Beethovenkreis­es, um vor allem über die bevorste­hen­den Wahlen zu sprechen. Am Fre­itagvor­mit­tag ging es dann mit einem informellen Stelldichein der kleinen und mit­tleren Ver­bände los, bevor die richtige Vol­lver­samm­lung durch Tobi und seine Mitvor­sitzende Lisi Maier eröffnet wurde.

Beson­ders blieb uns die Rede von Marhary­ta Vorykha­va vom belarus­sis­chem Jugen­dring RADA in Erin­nerung. Sie berichtete über die schwierige Lage in ihrer Heimat und darüber, wie sie sich nun von Vil­nius aus weit­er­hin engagiert. Nicht nur uns bewegten ihre Worte sehr – und so gab es am Ende ihrer Rede großen Applaus. Mar­ius Schlageter aus dem Vor­stand umarmte sie und bedank­te sich im Namen aller Anwe­senden für ihren Mut. Ein Inter­view mit ihr find­et ihr auf der Seite des DBJR.

Abends wur­den dann die Mit­glieder des schei­den­den Vor­stands mit war­men Worten und dem ein oder anderen stichel­nden Witz ver­ab­schiedet. Iris hielt im Namen der Soli­ju­gend eine Dankesrede für Tobi, über die er sich sichtlich freute.

Iris hält eine Abschied­srede für Tobi, Soli­ju­gend-Mit­glied und langjähriger Vor­sitzen­der des DBJR

 

Am Sam­stag fan­den dann zunächst die Wahlen statt. Daniela Bro­da von der evan­ge­lis­chen Jugend und Wen­delin Haag von der Naturfre­un­de­ju­gend hiel­ten pack­ende Reden und dementsprechend war dann das Ergeb­nis: Mit über­wälti­gen­der Mehrheit wur­den die bei­den als neue Vor­sitzende gewählt. Große Fußstapfen, in die sie damit treten …

Im Anschluss wurde der restliche Vor­stand in zwei weit­eren Wahlgän­gen gewählt. Da es mehr Kandidat*innen als zu vergebende Posten gab, blieb die Wahl bis zum let­zten Moment span­nend. Durch­set­zen kon­nten sich Mar­ius Schlageter vom Ring deutsch­er Pfadfinder*innen, der bere­its in den ver­gan­genen zwei Jahren Vor­standsmit­glied war, außer­dem Özge Erdoğan von der Alevi­tis­chen Jugend, Loreen Schreck von den Falken, Lea Herzig von der DGB-Jugend, Daniela Hot­ten­bach­er von der Katholis­chen Jugend und Raoul Taschin­s­ki vom JDAV – Gratulation!

Danach wurde über ver­schiedene Anträge abges­timmt. Der von Mit­gliedern der AG Inter­na­tionale Jugend­poli­tik der Soli­ju­gend ver­fasste Antrag, mit dem sich der DBJR für eine bessere Gle­ich­berech­ti­gung von Regen­bo­gen­fam­i­lien ausspricht, wurde ohne Gegen­stim­men angenom­men. Am Schluss blieb lei­der keine Zeit für alle Anträge, sodass einige mit in den näch­sten Haup­tauss­chuss genom­men wer­den mussten.